Der tragische Tod von Werner Esser am Wahlabend der Bürgermeisterwahl machte nicht nur seine Freunde und Unterstützer tief betroffen, auch viele Bürgerinnen und Bürger nahmen starken Anteil, besonders in den sozialen Netzwerken. Er war ein besonderer Mensch, sympathisch, offen für die Menschen und alles andere als ein Ellbogen-Politiker. sagt SPD-Kreistagsmitglied Thilo Waasem über Werner Esser. Nach der Trauerbewältigung sah das Kommunalwahlrecht allerdings wenig Zeit für eine Neuorientierung vor. Bis zum 27.09. sollte eine mögliche neue Nominierung eines Kandidaten von SPD, UWV und Bündnis 90/Die Grünen erfolgen. Es war nicht einfach, jemanden zu finden, der in die großen Stiefel von Werner Esser passt. beschreibt Waasem die Kandidatenkür in kürzester Zeit.
Ursula Koch-Traeger heißt die neue gemeinsame Kandidatin. Die ehemalige Bürgermeisterin von Bad Münstereifel wohnt in Kirspenich und hat das Erbe von Werner Esser übernommen. Sie steht zu den Werten und Vorstellungen, die Werner Esser vertrat. Sie kann Gräben zuschütten und steht für einen offenen Stil. so Waasem. Auch UWV und Bündnis 90/Die Grünen haben die Unterstützung von Ursula Koch-Traeger zugesagt, sodass sie mit breitem Rückenwind trotz der besonderen Umstände kandidieren wird. Der Wahltermin ist am 25.10. gesetzt. Somit bleibt keine Zeit für einen Wahlkampf, so wie er in den letzten Monaten stattfand. Das würde auch der Situation nicht gerecht. Aber wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass wir die Ziele und das Engagement von Werner Esser weiterhin richtig finden und an der erfolgreichen Zukunft für unsere Stadt arbeiten möchten.