Genossen ehrten ihre Jubilare und verspüren Aufbruchstimmung

Rolf Winter und Markus Ramers im Kreise der Jubilare Bild: SPD BaM

Die Kurstadt-SPD freut sich über die jahrzehntelange Treue ihrer Mitglieder. Die Motive zum SPD-Eintritt waren vor Jahrzehnten ähnlich wie sie bei den heutigen zahlreichen Neueintritten sind.

Die Sozialdemokratie erfährt zurzeit eine große Beliebtheit. Der „Schulz-Effekt“ kommt auch in Bad Münstereifel an. So ist es nicht verwunderlich, dass an der Basis Aufbruchstimmung herrscht. Eine Eintrittswelle sorgt bereits dafür, dass die roten Parteibücher ausgehen. Die gute Stimmung unter den Genossen war auch bei der jüngsten Ehrung ihrer Jubilare in Bad Münstereifel zu spüren. Der Vorsitzende des Ortsvereins Rolf Winter sieht die Besinnung zu den sozialdemokratischen Wurzeln als Erfolgsrezept an, welche die „hart arbeitenden Menschen“ in den Mittelpunkt stellt. Dabei zitiert er Martin Schulz, der die Gesellschaft wieder zusammenführen möchte. Die traditionellen SPD-Themen seien nach wie vor modern und notwendig.

Einen Bogen zwischen den Jubilaren und den heutigen Neueintritten spannte der Kreisvorsitzende Markus Ramers. „Die Beweggründe in die SPD einzutreten sind nach wie vor ähnlich. Wir sind schließlich das Bollwerk der Demokratie und zwar seit 154 Jahren.“ so der Landtagskandidat. Ihn persönlich habe beim Eintritt in die SPD als Schüler die Geschichte der Partei sehr beeindruckt. Zum Thema Gesellschaft pflichtete Markus Ramers seinem Vorredner Rolf Winter bei: „Wir wollen die Menschen zusammenführen und nicht gegenseitig aufhetzen. Wer sich mit unseren Werten ´Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität´ identifiziert, ist herzlich willkommen“.

Geehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft Klaus-Günther Biederbick, Walter Leucht und Georg Tyczynki. Hans-Josef Fürtsch besitzt seit 40 Jahren das rote Parteibuch. Ferner wurden Thomas Georgi und Jürgen Zimmermann für 30 Jahre, Sebastian Sammet für 25 Jahre und Rolf Winter für 10 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

„Die SPD war die Partei, die zu neuen Ufern aufbrach. Sie trat für Verständigung ein.“ erinnerte sich Klaus-Günther Biederbick an seinen SPD-Eintritt im Jahre 1967. Der damalige Vizekanzler Willy Brandt begeisterte viele Menschen und führte zwei Jahre später die erste sozialdemokratisch geführte Regierung an. Ähnlich wie damals fühle sich die jetzige Aufbruchstimmung in der SPD an. Traditionell wurden in der Feierstunde auch Lieder der Arbeiterbewegung unter musikalischer Begleitung durch Michael Fulde am Klavier gemeinsam gesungen. Der gemütliche Teil der Feierstunde bot Gelegenheit sich über politische Themen auszutauschen.