Union sieht schlecht erzogene Kinder als Ursache der Schülerzug-Probleme

Der WDR berichtete von der Situation der Schülerzüge Bild: aus WDR-Beitrag

Beim Thema Schülerzug-Problematik lassen die kurstädtischen Sozialdemokraten nicht locker. Nun berichtete auch die WDR-„Lokalzeit aus Bonn“ über die Problematik. Jetzt soll die Bahn nach längeren Triebwagen suchen.

Im Fernsehbeitrag kam auch Ludger Müller (CDU) zu Wort: „Da müsste doch auch in den Schulklassen und vor allen Dingen bei den Eltern Sensibilität geschaffen werden, dass da auf die Kinder eingewirkt wird, dass die sich vernünftig da letzten Endes benehmen.“ so der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschuss im WDR. Das möchte Ratsherr Karl Michalowski nicht unkommentiert lassen: „Die CDU hat uns ‚Populismus‘ und ‚alternative Fakten‘ vorgeworfen. Das kann man nicht wirklich ernst nehmen. Doch nun legen sie nach und stellen die Erziehung der Eltern als den Grund für das gefährliche Gedränge in den überfüllten Zügen dar. Wie ignorant kann man denn noch sein?“. so der SPD-Sprecher.

Teilerfolg erzielt

Die Hartnäckigkeit der Münstereifeler Genossen hat sich offenbar gelohnt. Nachdem sich der WDR eingeschaltet hatte, bewegt sich nun auch der Nahverkehr Rheinland (NVR) als Besteller der Zugleistungen bei der Deutschen Bahn. Der NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober hat im Beitrag verkündet, dass bei der Bahn nun sogar „bundesweit“ nach geeigneten Triebwagen gesucht wird, um längere Züge einzusetzen. Auch der Kreis sichert bei einer Lösungsfindung Unterstützung zu. „Zu hoffen bleibt, dass eine schnelle Lösung dabei herauskommt und wir nicht Monate und Jahre warten müssen.“ so Michalowski. Dabei wünschen sich die Sozialdemokraten, dass alle Möglichkeiten zur Entlastung der Situation geprüft würden.