Besserer Empfang in der lappländischen Tundra als in Rodert

Mobiler Empfang in der Stadt Bild: SPD BaM

Die Selbstverpflichtung der Mobilfunkanbieter hält der Kreistagsabgeordnete Thilo Waasem für ungenügend und sieht den Kreis Euskirchen im Hintertreffen.

Der Kreistagsabgeordnete für Bad Münstereifel Thilo Waasem, fordert die NRW-Landesregierung und die Bundesregierung dazu auf, dieMobilfunkanbieter zum Ausbau des Mobilfunknetzes, auch und besonders in ländlichen Räumen, zu verpflichten. Hintergrund ist eine jüngst veröffentlichte Kleine Anfrage der Landesregierung zum flächendeckenden Ausbau des Mobilfunkstandards LTE in NRW (Drs. 17/4834). Gelinge eine Verpflichtung der Anbieter nicht, müssten Bund oder Land selber die technischen Voraussetzungen für schnelle Mobilfunknetze schaffen.

Thilo Waasem
Thilo Waasem

„Die Diskussion um die Vergabe des Mobilfunkstandards 5G und die Erfahrungen bei der letzten Frequenzvergabe zeigen, dass wir leider nicht darauf vertrauen können, eine schnelle und flächendeckende Mobilfunkversorgung für den Kreis Euskirchen zu bekommen. Die Selbstverpflichtungen der Mobilfunkanbieter sind offensichtlich nichts wert – es braucht verbindliche Regelungen.

Es kann nicht sein, dass ich in der lappländischen Tundra nahezu flächendeckenden LTE-Empfang habe und in Rodert, direkt neben Bad Münstereifel, es nahezu gar keinen Handyempfang gibt! Rodert ist keine „Milchkanne“, die vernachlässigt werden kann! So eine Haltung ist völlig realitätsfern und eine Frechheit gegenüber den Menschen, die nicht in Ballungsräumen leben“ ärgert sich Waasem, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD im Kreis Euskirchen ist.