Mit verschiedenen Maßnahmen will die kurstädtische SPD den Radverkehr in der Kernstadt sicherer und attraktiver machen. Neuer Radweg von Kirspenich nach Kirchheim soll auch geplant werden.
Das Radfahren wird immer populärer. Die anhaltend hohe Nachfrage von jung und alt nach Pedelecs und E-Bikes macht sich auch im gebirgigen Stadtgebiet bemerkbar. In die Pedale zu treten ist nicht nur umweltfreundlich sondern auch gesund. Bereits im vergangenen Jahr haben die Sozialdemokraten verschiedene Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in die politischen Gremien gebracht. Diese sollen – auch im Rahmen des Wiederaufbaus – berücksichtigt werden. Dabei sind auch Anregungen aus der Bürgerbefragung der „Initiative Neugestaltung Bad Münstereifel“ eingeflossen.
„Wir möchten Lückenschlüsse schaffen, die ein Durchfahren der Kernstadt eindeutiger und sicherer machen. Denn die Orchheimer und Werther Straße sind für Radfahrende ein Tabu.“ sagt Karl Michalowski.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende sieht Handlungsbedarf in der nördlichen und südlichen Vorstadt. Dabei soll im Norden eine sichere Radwegeführung im Bereich des Knotenpunkts Kölner Straße/Otterbach eingerichtet werden. Die weitere Führung über die Kölner Straße soll mit Radschutzstreifen sicherer werden. Diese sollen teils als eigener Radweg auch in den Schleidpark und zur Rechtspflegeschule abzweigen.
Eine Querung der Kernstadt ist bereits mit Radwegweisern über die verkehrsberuhigte Langenhecke und Heisterbacher Straße ausgeschildert. Nun schwebt der SPD auch einen Lückenschluss zwischen Heisterbacher Tor und dem Radweg entlang der L194 Richtung Eicherscheid vor. Aus Platzgründen käme auch hier ein Radschutzstreifen an der Großen Bleiche und der Trierer Straße in Betracht.
Neben sicheren Wegen benötigen Radfahrende auch genügend sichere Fahrradabstellanlagen in der Kernstadt. Dabei sollen nicht nur veraltete oder flutbedingt entfernte Anlagen erneuert werden. Auch weitere Abstellmöglichkeiten sollten neu geschaffen werden.
„Gerade für hochwertige Pedelecs möchten wir abschließbare Fahrradboxen mit Ladefunktion vorhalten. Diese könnten beispielsweise in der Nähe des Werther und Orchheimer Tors entstehen.“ so Michalowski.
Fahrradabstellanlagen können nach Informationen der SPD mit bis zu 90% von Bund und Land gefördert werden.
Auch zwischen den Dörfern wollen die Genossen die Radwege ausbauen. Nach dem bereits bevorstehenden Radwegebau zwischen Arloff und Kalkar soll nach dem Willen der SPD ein weiteres Projekt in Angriff genommen werden. So soll auch zwischen Kirspenich und Kirchheim eine sichere Radwegeverbindung geschaffen werden.
„Wir möchten, dass die Stadtverwaltung zunächst prüft ob ein Grunderwerb eines Streifens entlang der L11 möglich ist. Auf dieser Basis können wir mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Stadt Euskirchen mögliche Trassenführungen abstimmen.“ beschreibt Michalowski die ersten Schritte.