Verkehrskonzept für die Kernstadt beschlossen

Werther Straße vor der Flutkatastrophe Bild: SPD BaM

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung ein neues Verkehrskonzept für die Kernstadt beschlossen.

Als SPD-Fraktion haben wir gegen das Konzept gestimmt.

Wir sind der Überzeugung, dass in der Kernstadt weiter Menschen leben, Gewerbetreibende ihrer Arbeit nachgehen, Anwälte weiter beraten und Ärzte weiter behandeln können sollen.

Es gibt bei der Frage, wie der Verkehr in der Kernstadt gestaltet sein soll, unterschiedliche sowie gegenläufige Interessen. All diese Interessen halten wir dem Grunde nach für legitim.

Da von dem Konzept eine Vielzahl von Menschen betroffen sind, ist es umso wichtiger, die Interessen sorgfältig abzuwägen.

Das jetzige Konzept tut dies aus unserer Sicht einseitig zu Lasten der Menschen, die in der Kernstadt leben und arbeiten. Die meisten Anwohner werden zukünftig Umwege mit Gegenverkehr in engen Gassen zu bewältigen haben. Zudem bleiben die Langenhecke und Heisterbacher Straße die hauptbelasteten Straßen. Alle Beratungsvorlagen zum Konzept finden sich hier.

Das Festhalten an einer Fußgängerzone bringt viele rechtliche und tatsächliche Probleme mit sich, die dazu führen, dass viele geäußerten Bedenken der Betroffenen gar nicht berücksichtigt werden können.

Wir haben eine Lösung vorgeschlagen, die einen angemessenen Interessenausgleich hinbekommen hätte, ohne die Probleme einer Fußgängerzone zur Folge zu haben. Die Details unseres Vorschlags findet man hier.

Der Rat hat beschlossen, dass das Konzept nach einem Jahr auf den Prüfstand kommen soll. Wir werden die Probleme und Schwierigkeiten der Menschen in dieser Zeit sammeln, konkrete Lösungen dafür erarbeiten und dann auf Änderungen am Konzept dringen.